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BIG LOVE FOR THE PLANET.
SO FÄHRT MINI IN DIE ZUKUNFT.
1 NEUE MATERIALIEN.
Wir recherchieren täglich nach nachhaltigen Werkstoffen, um MINI besser zu machen. Dabei entwickeln unsere Designer*innen immer wieder clevere Lösungen.
POLYESTER AUS PET-FLASCHEN.
MINI fördert den Re-Use von Kunststoffen. So wird aus alten PET-Flaschen recyceltes Polyester bei der Herstellung von Stoffen verarbeitet, die die MINI Designer*innen im Innenraum einsetzen. Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, den Einsatz von Rezyklaten – also recycelten Kunststoffabfällen – im Interieur auf bis zu 70 Prozent zu erhöhen.
EINSATZ VON LEDER-ALTERNATIVEN.
MINI bietet Innenraumvarianten aus vollständig veganen Materialien an. Leder-Alternativen finden dabei an hoch strapazierten Stellen wie etwa dem Lenkrad und den Sitzen Verwendung. Allein bei den Lenkradoberflächen können damit im Vergleich zu Echtleder rund 85 Prozent der CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette eingespart werden. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
DIE ZUKUNFT IMMER IM BLICK.
Mirum ist ein neuartiges Ersatzmaterial für Leder. Zu 100 Prozent biobasiert und erdölfrei, imitiert es die Eigenschaften eines tierischen Ausgangsstoffs. Seine Verwendung senkt den CO2-Ausstoß im Vergleich zu anderen Leder-Imitaten um 45 Prozent. Das könnte Mirum zu einem idealen Material für die Innenausstattung künftiger MINI Generationen machen.
CHANCEN FÜR RECYCLING NUTZEN.
Die Innenraumdesigner*innen versuchen mit präziser Planung, Verschnitt und Abfall in der Produktion zu vermeiden. Sie wählen die besten Materialien, halten deren Vielfalt aber so gering wie möglich. Denn die Verarbeitung von Einzelmaterialien bietet bessere Recycling-Chancen als ein Mix. Jeden nicht zwingend notwendigen Verarbeitungsschritt lassen wir aus.
2 LIEFERKETTEN.
Herr Geckeler, beschreiben Sie Ihren Arbeitsalltag.
Meine Kollegen und ich setzen uns täglich sehr intensiv mit der teils kritischen Herkunft und Verarbeitung von Rohstoffen auseinander. Dazu analysieren wir jeweils die gesamte Lieferkette und bewerten die Risiken, um unseren hohen Ansprüchen und Standards gerecht zu werden. Das erwarten wir auch von unseren Lieferanten. Gerade wenn es um einen Rohstoff wie zum Beispiel Mica geht.
Was ist Mica für ein Material, und woher kommt es?
Mica oder Glimmer ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Mineralen, sogenannten Schichtsilikaten. Sie kommen in Graniten, Marmor oder Sandstein vor. Wegen seiner hohen Hitzebeständigkeit und elektrischen Isolierfähigkeit kann Mica in vielerlei Bauteilen, zum Beispiel in der Fahrzeugelektronik eines MINI, verwendet werden. Das Mineral ist auch ein Bestandteil von Farbpigmenten bestimmter Kosmetikprodukte oder Lacke. Das Problem: Mica stammt teils aus unreguliertem oder sogar illegalem Kleinbergbau, zum Teil auch aus den ärmsten Regionen der Welt. Eine Rückverfolgbarkeit seiner Herkunft ist oft sehr schwierig.
Klingt nach einer großen Herausforderung.
Und was für eine! Eine Lieferkette, also der Weg eines Materials von der Mine bis in einen MINI, ist ein komplexes Netzwerk, bestehend aus unzähligen Lieferantenbeziehungen. Wir machen diese Ketten sichtbar – vom Abbau über die Weiterverarbeitung bis zur Verwendung bei den Zulieferern und in der Produktion. Wir wissen aber, dass wir die Herkunft etwa von Mica nicht allein durch Transparenz und Audits, also Prüfungen vor Ort, absichern können. Die Probleme, insbesondere in den Abbaugebieten, sind vielschichtiger. Wir folgen daher anerkannten Prinzipien, wie etwa „Befähigung vor Rückzug“, das heißt: Wir ziehen uns nicht auf Verdacht einfach aus Lieferketten zurück, sondern engagieren uns in der Entwicklungsarbeit, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den betroffenen Regionen maßgeblich zu verbessern – und versuchen damit zum Beispiel alles dafür zu tun, dass Kinderarbeit sicher ausgeschlossen werden kann.
Wie stellen Sie sicher, dass es keine Verstöße gibt?
Wenn wir uns die Rohstofflieferketten ansehen, fokussieren wir uns auf Recherchen und Risikoanalysen für die Rückverfolgbarkeit. Das ist Detektivarbeit, denn wir kontrollieren jeden Schritt von Produktion und Lieferung. Vor der Fertigung eines neuen Modells überlegen wir uns, welche Materialien wir für welches Bauteil wirklich benötigen. Und alle unsere Lieferantenverträge enthalten Klauseln, die sich an den UN-Leitprinzipien für Umwelt und Menschenrechte oder den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen orientieren.
Lässt sich das von München und vom MINI Werk in Oxford aus kontrollieren?
Das ist jeden Tag ein neuer Angang. Aber durch regelmäßige Schulungen, Überprüfungen und Audits der Zulieferer durch unabhängige Stellen bestätigen wir das Funktionieren unserer Ketten. Dazu zählen auch intensive Kontrollen der Standorte – auch unangekündigt.
Wie bleiben Sie dabei motiviert?
Unsere Mission ist es sicherzustellen, dass wir eine hochtransparente Produktion in der Automobilindustrie erreichen. Keine leichte Aufgabe. Aber eine, für die es sich zu kämpfen lohnt.
3 PRODUKTIONSSTÄTTEN.
SOLARSTROM NUTZEN, STROMVERBRAUCH SENKEN.
WASSERVERBRAUCH REDUZIEREN.
DACH DÄMMEN, CO2-EMISSIONEN VERRINGERN.
4 ALLE UNTER STROM.
Der Klimawandel stellt die gesamte Automobilindustrie vor existenzielle Fragen. Bei MINI versuchen wir seit Jahrzehnten schon, eigene Antworten darauf zu finden. 1959 hatte Sir Alec Issigonis, unser genialer Gründergeist, die Idee zu einem revolutionären Fahrzeugkonzept. Das Neue an dem Fahrzeug: Es war klein und sparsam und nutzte Ressourcen und Parkraum effektiv – ohne dabei den Fahrspaß zu vergessen. Bisher ungekanntes Gokart-Feeling paarte sich so mit einem neuen Umweltbewusstsein und bewies damals schon, dass man auch mit Kleinem Großes bewirken kann.
Heute bezeichnen wir dieses Gefühl bei MINI als „Big Love for the Planet“. Das ist nicht nur ein Spruch, sondern eine Aufgabe. Eine Leidenschaft und eine Verpflichtung,
jeden Tag. In unseren Teams, bei all den kreativen und tatkräftigen Mitarbeitenden, spielen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein eine große Rolle. Der Wandel der Zeit lässt hier niemanden erstarren, sondern ermutigt uns, jeden Tag aktiv an einer besseren Zukunft zu bauen.
Jedes Jahr reduzieren wir konsequent unseren CO2-Fußabdruck. Bei den Materialien, bei der Produktion, bei den Verbräuchen unserer Fahrzeugflotte. Dazu trägt auch der immer größer werdende Anteil an elektrischen MINI Fahrzeugen bei. Der Elektromotor passt perfekt zu MINI, treibt er unsere Modelle doch emissionsfrei und leistungsstark an. Wir haben uns daher entschieden, dass wir ab 2030 den Wandel zu einer vollständig elektrifizierten Marke vollziehen. Nicht aus Verzicht, sondern als Gewinn – für unsere Kundschaft und den Planeten. Wer einmal mit dem vollelektrischen MINI Cooper SE gefahren ist, der will nicht mehr aussteigen. Mit dem MINI Concept Aceman haben wir gezeigt, wie wir uns die nahe Zukunft vorstellen: minimaler ökologischer Fußabdruck, immersives digitales Erlebnis, grandioses Fahrerlebnis. Zusätzlich haben wir die Anzahl der Bauteile massiv reduziert.
Umweltbelastendes Chrom kommt nicht mehr zum Einsatz, das Armaturenbrett und die Armauflagen sind mit Strickstoff aus recyceltem Polyester überzogen. Getreu dem nachhaltigen Ansatz „Kreativität statt Verzicht“ minimieren wir den Materialeinsatz, verschlanken Verarbeitungsprozesse und erhöhen die spätere Wiederverwertbarkeit. 2024 geht der MINI Aceman in Serie, für
uns ein echter Meilenstein.
Mein Wunsch für ein besseres Morgen? Wir wollen einen vollständig zirkulären MINI anbieten können. Gefertigt aus recycelten Materialien, zu 100 Prozent wiederzuverwerten, zu 100 Prozent nachhaltig. Darauf hinzuarbeiten motiviert uns jeden Tag. Begleiten Sie MINI ein Stück auf dieser Reise.
MINI Cooper SE 3-Türer: Stromverbrauch kombiniert/100 km in kWh: 17,6–15,3 (WLTP); elektrische Reichweite in km: 203-233
5 URBAN-X.
DIRTSAT.
Darum geht’s: Begrünte Dächer können Städte mit Blick auf den Klimawandel widerstandsfähiger und nachhaltiger machen. So lässt sich mit Gemüsefarmen und Kräutergärten auf Gebäuden die Energieeffizienz und zugleich die Rentabilität von Immobilien steigern.
Die Idee: DirtSat mit Sitz in San Francisco baut ein Netzwerk städtischer Dachfarmen auf.
Das Ziel: die Lebensmittelsicherheit und die Klimaresistenz im urbanen Raum zu verbessern. Das funktioniert dank Geodaten-Intelligenz, Datenanalyse und dem Internet der Dinge (Vernetzung von Geräten mit Systemen über das Internet). Über die DirtSat-Plattform können Farmbetreiber etwa Echtzeitdaten und gebündelte Analysen zur Wetterlage abrufen und auf diese Weise ihre Ernteerträge steigern. Der Kopf dahinter: Gründerin und CEO Christine Tiballi hat nicht nur Architektur-, Ingenieurs- und Bauwissen, sondern auch Kenntnisse im Weltraumsektor.
DOLLARIDE.
Darum geht’s: Millionen von US-Amerikaner*innen leben in Großstadtbereichen, in denen es nahezu keine öffentlichen Transportmittel gibt. Vor allem in Nachbarschaften abseits wohlhabenderer Viertel sind Infrastruktur und öffentliches Verkehrsnetz oft mangelhaft. Doch Mobilität sollten für alle zugänglich und erschwinglich sein.
Die Idee: Mithilfe des New Yorker Start-ups Dollaride können sich Menschen per App organisieren, um zu bezahlbaren Preisen Shuttle-Services im Großraum New York zu nutzen. So lassen sich nicht nur Lücken im Nahverkehr effektiv schließen. Das über Dollaride entstandene Ride-Sharing reduziert außerdem Emissionen, fördert also eine umweltfreundlichere Mobilität.
Die Köpfe dahinter: CEO und Mobilitätsexperte Su Sanni hat das Start-up Dollaride 2016 mit Chris Coles gegründet.